Die
Mietwagen auf Gran Canaria sind meistens halb so teuer wie auf dem europäischen
Festland, aber dafür öfter auch doppelt so alt. Im Straßenverkehr
entsprechen Stopschilder den Vorfahrtsschildern, werden aber sehr gerne
ignoriert. An den Autos der Einheimischen funktionieren die Bremslichter
oftmals nicht, da hier nicht so viel Wert auf das Äußere des
Wagens gelegt wird, wie bei uns. Rückspiegel betrachten viele als
unnötiges Extra. Der linke Blinker ist dagegen fast lebenswichtig.
Meist nicht zum abbiegen angezeigt, wird er jedoch sofort bei einer Vollbremsung
betätigt. Dies entspicht der Funktion des Warnblinkers bei uns, bei
Staugefahr ! Ausflüge sollte man lieber Wochentags machen, denn die
Canarios sind begeisterte Wochenendausflügler ! Am Wochenendanfang
kommt es Richtung Süden zu massiven Staus, wogegen zum Sonntag Nachmittags,
die Canarios Wieder Richtung Norden fahren. Kilometerangaben sind ja meistens
sehr aufschlußreich. Bedenken Sie jedoch, dass 10 Kilometer im Gebirge,
meist 100 Kilometer an Zeitaufwand auf der Autobahn entsprechen.
Ja
! Auch auf Gran Canaria gibt es die beliebten Bettenfahrten. Auch hier
kommen die übereifrigen "Animateure des Business" zum tragen.
Überall in den Touristenhochburgen, werden fleissig Handzettel, Flugblätter
und Broschüren verteilt, die für "Gratis-Busausflüge"
werben. Steigen Sie ein zu einer Erlebnistour, auch Erdbeerfahrt oder
Seeräuberfahrt genannt. Erstmal im Bus, ist es auch schon um Sie
geschehen. Die Fahrt bringt Sie zu entlegenen, meist vollkommen uninteressanten
Fincas und Gaststätten, wo es dann zur Sache geht ( genau wie zu
Hause ). In den entlegensten Winkeln Gran Canarias, werden dann wundersame
Wolldecken, esoterische Kupferarmbänder, Magnetfeldentschärfer,
Zaubertöpfe usw. usw. ... angeboten. Die kostenlosen Speisen die
dann angeboten werden, sind meist ungenießbar. Jedoch wer Wert auf
ein Gratis-Wasser legt, ist hier genau richtig !
Freikörperkultur
wird im Mittleren Abschnitt der Playa de Maspalomas praktiziert und von
der Strandpolizei geduldet. "oben ohne" ist sonst an allen Stränden
üblich und erlaubt. Ziehen Sie sich auf keinen Fall an Stränden
ganz aus, wo es nicht ausdrücklich erlaubt ist !!!
sind
ein beliebtes Mittel, den zahlungskräftigen Touristen das Geld aus
der Tasche zu ziehen!
Um
die Kundschaft zu gewinnen, werden kostenlose Inselrund- oder Plantagenfahrten
angeboten mit einem kleinen Verkaufsgespräch, das noch nicht einmal
besucht werden muss!
Meistens
liegen diese Veranstaltungsorte so abgelegen, dass man freiwillig diese
Verkaufsvorstellungen besucht, zumal oftmals während diesen ein kleiner
Imbiss gereicht wird.
Wie
schon vom Heimatland bekannt, werden dann Waren zu stark erhöhten
Preisen angeboten, die trotz dem einmaligen "Gran-Canaria-Rabatt"
oder ähnlichem immer noch weit über dem deutschen Ladenpreis
liegen.
Zu
Hause kann man defekte Ware im Laden umtauschen, aber was wollen Sie mit
auf Gran Canaria gekaufter Ware anfangen, die zu Hause erst ihre miese
Qualität offenbart?
Bliebt ist auf Gran Canaria, ist jede Art
der Promotion. Vor fast allen Restaurants,
meist in den Einkaufszentren, stehen "Sie".
Die Animateure der Gastronomie ! Sie betreiben
systematisch "Bauernfang". Schon
auf den Werbetafeln vor den Restaurants
werden Spezialitäten des Hauses angeboten,
zu Spottpreisen. Doch Achtung... Wer in
diesen Lokalitäten Platz nimmt sollte
sich nicht wundern, wenn die Qualität
der Gerichte sehr zu wünschen übrig
lässt. Abgesehen von den Speisen ist
da noch der überhöhte Getränkepreis,
der den "Billigspeisenden" zu
schaffen macht, jedenfalls seiner Brieftasche
! Also suchen Sie nach Empfehlungen für
gute Restaurants, denn die sind meist auch
nicht teurer als die Billiganbieter, bieten
aber dafür den echten Genuß der
kanarischen Küche.
Innerhalb geschlossener Ortschaften gilt
Tempo 40.
Auf Landstraßen sind 60,
80 oder auch bis 100
km/h, auf Kraftfahrstraßen 100
km/h und auf der Autobahn, je nach Gegebenheit
bis 120
km/h erlaubt. Vorsicht - es wird kontrolliert!
Es herrscht generelle Anschnallpflicht auf
allen Plätzen! Die Blutalkoholgrenze
liegt bei 0,0
Promille für Berufskraftfahrer und
Fahranfänger (diese sind immer mit
einem "L" in den Scheiben gekenntzeichnet)
und 0,5
Promille bei allen anderen Fahrern. Die
Vorfahrt ist nicht immer geregelt. Im Kreisverkehr
gilt, wenn nicht anders angezeigt, links
vor rechts oder das Fahrzeug im Kreisverkehr
hat Vorfahrt! Oft wird das Abbiegen durch
Handzeichen signalisiert. So bedeutet der
nach oben gestreckte Arm Rechtsabbiegen,
der ausgestreckte Arm Linksabbiegen - oder
auch auch, dass der Fahrer für Fußgänger
hält. Bitte achten Sie auch auf Blinkzeichen.
Die Spanier blinken gerne rechts oder links
wenn sie plötzlich bremsen müssen.
Also bitte nicht wundern, wenn der Fahrer
vor Ihnen dann doch nicht abbiegt. Gerne
wird dann auch vergessen, den Blinker wieder
auszustellen!
Hupen sollten Sie auf jeden Fall vor unübersichtlichen Kurven, wie
es auch beim Überholen üblich ist. Privates Abschleppen ist
nicht erlaubt Im Falle einer Panne oder eines Unfalles wenden Sie sich
an die Policía Muicipal, die Guardia Civil oder an einen der Automobilclubs.
An die Verkehrsvorschriften hält sich
leider kaum jemand, aus diesem Grund müssen
Sie mit allem rechnen und sehr vorausschauend
fahren! Die Verkehrs-verhältnisse in
Las Palmas sind zu fast jeder Tageszeit
chaotisch, daher ist es nicht empfehlenswert
einen Mietwagen für Ausflüge zu
benutzen. Bus oder Taxi sind preisgünstiger
und Nerven schonender.
Bitte fahren Sie mit Übersicht und
besonnen und glauben Sie nur nicht "Die
Autobahn und Strasse gehört Ihnen"
so wie in Deutschland. Das kann leicht ins
Auge gehen und ausserdem teuer werden !!
Auf den Autobahnen ist teilweise Tempo 120
erlaubt, bitte halten Sie sich daran, denn
auch auf Gran Canaria wird geblitzt und
auch der Führerschein abgenommen !!!
Fahren Sie auch immer auf der ganz rechten
Spur, wenn Sie nicht überholen und
alle anderen Fahrbahnen frei sind. Wichtig
!!! Es herrscht Rauchverbot für den
Fahrer und auch das rausschnippen von Zigaretten
ist verboten und zieht hohe Strafen nach
sich. Ausserdem ist das Telefonieren wärend
der Fahrt verboten. Auch ein Handy neben
sich liegen zu haben, wird geandet.
Für alle Residenten ist es absolut
wichtig, eine gültige Autoversicherung
zu haben. Die Polizisten können nun
bei Kontrollen sofort abrufen, ob das Auto
versichert ist oder nicht. Fahren Sie ohne
Versicherung müssen Sie das Auto stehen
lassen, erhalten 4 Strafpunkte
und müssen bis zu 2600 EUR
Strafe zahlen !!!
Sollten Sie Ihr Auto mit nach Gran Canaria
nehmen wollen, so wenden Sie sich bitte
an seriöse Transportunternehmen, ansonsten
könnte Ihr Auto vielleicht auch einmal
nicht auf Gran Canaria landen, sondern irgendwo
auf dem afrikanischen Kontinent !
Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie
Ihr Auto sicher auf Gran Canaria anmelden
möchten, wir geben Ihnen kostenlose
Tipps.
Die
Taxifahrer sind im Allgemeinen korrekt. Nur unter diesen gibt es auch
auf Gran Canaria "schwarze Schafe". Erkundigen Sie sich genau
in Touristeninformationszentren bevor Sie eine Inselrundfahrt buchen.
Denn die meisten Taxifahrer verstehen nur "spanisch" und fahren
gerne mal eben kleine Umwege.
Wußten
Sie eigentlich, daß kanarische Straßenhunde von den Hundefängern
mitgenommen und danach zu 95% getötet werden? Sie können Hundleben
retten! Lassen Sie einen bereits vermittelten und adoptierten Hund mit
Ihrer Flugkarte in ein neues Leben fliegen. Nach Frankfurt, München,
Nürnberg, Köln oder Düsseldorf. Ihnen enstehen keine Kosten.
Sie tragen kein Risiko. Nur ernstgemeinte Anrufe bei Maria (Tierschutz)
928 182 121 von ca. 17.00-22.30 Uhr. Danke!
Bitte
denken Sie an eines : auch wenn streunende Hunde Hilfe benötigen,
es gibt auch "streunende" Hunde die eigentlich nicht herrchenlos
sind. Vergewissern Sie sich, ob nicht in näherer Umgebung das Herrchen
hinter einem Baum seine Mittagsruhe geniest !! Und seien Sie bitte vorsichtig
bei der Annäherung an diese Tiere, denn es könnten auch kranke
und bissige darunter sein !! Bitte meinen Sie es auch nicht zu gut beim
füttern der Tiere, wenn es sich wirklich um einen streunenden Hund
handelt, könnte er seit längerer Zeit keine Nahrung mehr aufgenommen
haben. Bitte im ersten Augenblick nur wenig Fressen und auch nicht zuviel
Wasser. Denn das könnte einen Schock bei den Tieren auslösen
!!
Wenn
Sie als Neuankömmlinge sofort an Ihrer blassen Hautfarbe zu erkennen
sind, dann sollten Sie sich besonders in Acht nehmen. Denn solche "Bleichgesichter"
sind beliebte Ziele von "Neppern, Schleppern, Bauernfängern"!
Davon gibt es gleich mehrere Varianten. Zum einen sollte man tunlichst
auf "Angebote" der Timesharingagenturen verzichten. Timesharing
ist eine äußerst umstrittene Methode Urlaub zu machen. Der
Käufer (ja, Sie sind damit gemeint, wenn Sie nicht aufpassen) erwirbt
für eine oder mehrere Wochen ein Anrecht in einem Appartement oder
Bungalow jedes Jahr Urlaub zu machen. Dafür muß er dann pro
Woche eine Menge Geld bezahlen. Soweit, so gut. Das einzige, was man von
Ihnen will, ist Ihre Unterschrift und letzten Endes Ihr Geld! Diese Wohnungen
sind pro Woche, auf die man ein Anrecht erwirbt, sehr teuer. Auch wenn
sich die von den Verkäufern angepriesene Idee zuerst logisch und
kostengünstig anhöhrt, sollte man bezüglich der beachtlichen
Kaufsumme den Kopf einschalten und nicht übereifrig handeln. So kann
ein schnell in der Urlaubslaune abgeschlossener Vertrag zum Ruin führen.
Sie erwerben keine Rechte und keinen Besitz im Grundbuch, sie haben keine
weiteren Ansprüche, außer Geld zu bezahlen!
Als
ein anschauliches Beispiel mag unsere Beispielrechnung dienen:
Eine Woche wird Ihnen zum Beispiel für
15.000 EUR angeboten. Man zeigt Ihnen wahrscheinlich
ein super ausgestattetes Appartement. Ist
Ihres zufällig belegt? Selbst wenn
Sie "Ihr" Appartement zu sehen
bekommen, ist der Preis unrentabel und man
könnte sich mehrmals dafür einen
Luxusurlaub ohne Ruin leisten. Aber zurück
zur Rechnung. Wenn Sie also eine Woche zum
Preis von 15.000 EUR angeboten bekommen,
dann wird genau dieses Appartement noch
51 mal zum selben Preis verkauft. Das macht
dann die stolze Summe von 780.000 EUR !
Sie
sehen also, was für eine imense Gewinnspanne gegenüber dem vermuteten
Baupreis und dem von Ihnen verlangten Betrag liegt! Ein Blick in inseleigene
Immobilienzeitungen zeigt Ihnen deutlich, dass Sie für einen solchen
Betrag mehr als ein Appartement in der besten Lage, ja sogar ein Haus
kaufen könnten! Doch mit diesem einmaligen Betrag ist es dann noch
lange nicht getan. Dann warten auf Sie jedes Jahr Verwaltungsgebühren,
Garten- und Poolreinigungsgebühren, Tauschgebühren (falls Sie
einmal zu einer anderen als der erworbenen Zeit verreisen möchten),
Vermittlungsgebühren (falls Sie dieses Jahr mal wo anders oder gar
nicht Urlaub machen, wird Ihr Appartement vermietet),...
Und
was haben Sie mit all' diesen Kosten und Gebühren erworben? Tja,
eine gute Frage. Eine oder zwei Wochen Unterkunft! Die Flüge müssen
Sie immer noch bezahlen und dann steht Ihnen vor Ort keine Reiseleitung
und kein Bustransfer zur Verfügung.
Besonders
beliebte Zielobjekte der "Werber" sind Familien mit Kindern.
Zum einen möchten die Eltern den Kindern möglichst oft einen
Urlaub bieten und zum anderen bedrängen die Kinder meistens noch
zusätzlich - neben dem oft stundenlangen Martyrium des Verkauftsgespräches
- die Eltern, dieses vermeintlich "kostengünstige" Angebot
anzunehmen. Wenn Sie sich vor solchen Timesharingangeboten schützen
wollen, dann sollten Sie Ihre Standfestigkeit mit einem entschiedenen
"NEIN", nicht erst in einem Verkaufsgespräch unter Beweis
stellen, sondern sobald Sie diesbezüglich angesprochen werden.
Denn
werden Sie auf dem Weg zum Strand schon einmal angesprochen und ermutigt
an einem kostenlosen Losspiel teilzunehmen, dann befinden Sie sich schon
in ihren Fängen! Sie werden wahrscheinlich zuerst einmal eine Niete
ziehen und der "Werber" ist sicherlich sehr enttäuscht
und Sie bekommen, weil Sie ja eine so liebe Person sind, eine zweite Chance
und oh' Wunder, Sie haben den Hauptpreis! Schneller als Sie wahrscheinlich
schauen können, wird man Sie in ein Taxi verfrachten, damit Sie sofort
Ihren Preis abholen. Lassen Sie sich darauf in Ihrer ersten "Gewinnfreude"
nicht ein, wenn Sie danach nicht viel ärmer sein wollen!
Achtung...
an manchen Straßen zu Ausflugszielen, werden "einheimische"
Weine Angeboten. Meist handelt es sich hier um billigen Fusel vom Festland.
Der Weinkenner wird es bei der Probe merken. "schluck und spuck"